Fiat Ducato zum Wohnmobil ausbauen

Am 25.3.2019 haben wir diesen Fiat Ducato mit 140.000km, zwei Dachlucken und einer Wohnmobil-Zulassung in der Nähe von Starnberg gekauft. Die Aufgabe war es, dieses Auto in ein wohnliches Gefährt für die 4 monatige Elternzeit, in Eigenleistung, umzubauen.

Wochenende Nummer Eins


In der Nähe von Würzburg habe ich den "Boden zweiter Wahl" gekauft und einkleben lassen. Danach habe ich die Seitenwände mit Armaflex isoliert und mich an das Erstellen einer Grundplatte für das Bett gemacht.

 

 

 

Die Grundplatte hat zwei Etagen. Die Unterste läßt sich ausziehen und die Oberste ist fest verschraubt.

 

 

In der unteren Ebene haben ein Faltrad und ein Fahrradanhänger Platz, als auch Werkzeug, Schuhe und Kleinkram.

Alle Wände habe ich mit Armaflex beklebt, damit es nicht zu kalt im Wohnmobil wird.


Wochenende Nummer Zwei


Nachdem die Grundplatte stand, habe ich noch eine Sitzbank installiert, welche auch als Stauraum genutzt werden kann.

 

 

Die Matratze hat zwei klappbare Leimholzplatten erhalten. In diese habe ich Löcher gesägt, damit die Matratze nach unten gut belüftet ist.

Katharina hat sich eine wohnliche Holzdecke gewünscht. Ich habe gedacht, dass diese nicht so viel Kraft, Zeit und Fleiß benötigt. Ein ganzer Samstag mit 12 Stunden arbeitszeit stecken in dieser Holzdecke, aber ich glaube das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die Wände habe ich imt MDF Platten verkleidet, aber nicht an den Seiten festgeschraubt. Hierdurch kann man sie ein wenig beim Schlafen bewegen und somit habe ich im Hinteren-Teil des Ducatos ca. 190 Liegefläche. Die Matratze ist 160x180 groß und das funktioniert sehr gut zu dritt beim Schlafen.


Wochenende Nummer Drei


Die oberen, offenen Flächen wurden verschlossen und mit MDF Platten fest zugeschraubt. Damit wir fahren, essen und schlafen können, bin ich auf die Idee mit den Regalarmen gekommen und einer klappbaren Tischplatte.

Damit Katha Handy und Brille Nachts weglegen kann, habe ich Staunetze an die Platte fest angeschaubt. Eine andere Farbe wäre schön gewesen, aber ich habe leider keine hellen Farben im Internet finden können.

Katha und ich haben die Decke weiß lasiert, wodurch der Eindruck entsteht, dass das Wohnmobil höher ist. Die Stehhöhe mit ca. 185 ist für mich gerade noch ausreichend, wenn ich Schuhe anhabe. Ich muss mich nicht bücken und kann immer aufrecht stehen.


Wochenende Nummer Vier


Wir haben ein Seitenfenster und eine Markise einbauen lassen. Ich habe mich an die Blecharbeit nicht selber ran getraut und dies in professionelle Hände gegeben.

 

Auf diesem Bild habe ich einen ersten Entwurf für einen Hängeschrank gebaut, bevor ich das Fenster verkleidet habe.

 

 

Die Schiebetür habe ich auch isoliert und einen Holzrahmen um den hässlichen Abschluss der Fahrerkabine herum gebaut.

Eine Kühlbox, ein Wasserspender für ein Waschbecken, ein Wasserauffängbehältnis, ein mobiles Klo, ein Mülleimer etc. haben auf, in und neben einem ersten Holzpodest ihren Platz gefunden. Doch bevor ich dieses fertig stellen konnte, mußte zuerst das Fenster verkleidet werden und die kleinen, weißen Seitenflächen mit Filz isoliert werden.

Nur alleine in die weiße MDF Platte um das Fenster drum rum, sind mit der Holz Unterkonstrukion 4 Stunden Arbeit eingegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass dies so lange dauert. Der Hängeschrank (wie auf dem Bild zu sehen), war im Vergleich mit 2 Stunden Zeitaufwand sehr schnell erledigt.

 

 

Während ich draußen am Ducato schraube, hat Katha die Zeit genutzt und die Gardinen, für einen ersten Entwurf, genäht.

 

 

Ein heller PVC Fußboden war schnell verlegt und der Hängeschrank konnte weitergebaut werden. Auch wurde das Gestell für die Kühlbox etc. weiter angepasst und mit Türen versehen.


Wochenende Nummer Fünf


Die erste Idee der Küche nimmt langsam Form an
Die erste Idee der Küche nimmt langsam Form an

Die ersten Schritte in der Küche sind gemacht. 

Die Spühle ist eingelassen,der Wasserkanister hat seinen Platz gefunden, die Hängeschränke haben klappen welche nach oben öffnen und die Sitzbank hat endlich klappen, an denen man sich anlehnen kann. 

 

Die Arbeitsplatte ist fixiert, eine Klappe über der Kommode installiert, die Kühlbox verpackt und angeschlossen. 


Der Kocher hat eine gute Arbeitshöhe erhalten und die Gasflasche unten drunter ihren Platz gefunden. 


Es muss jetzt noch eine Klappe unter dem Kocher installiert werden und es fehlt noch das Anstreichen und Ölen der Hölzer.

 

Im großen und ganzen ist er jetzt fertig. 

 

5 anstrengende und arbeitsintensive Wochenenden liegen hinter uns. 

 

Basti ist sehr stolz auf das Ergebnis und empfielt: MAKITA 18V. Eine wahre Freude damit zu arbeiten!

Endlich. Nur noch streichen. Der "DUKE" ist fertig
Endlich. Nur noch streichen. Der "DUKE" ist fertig

Wochenende Nummer Sechs


Die Gasflasche und der Kocher wurden befestigt und alle Hölzer gestrichen. 

Da ich mit Fieber und Grippe im Bett liegen musste in der letzten Woche habe ich nicht all das geschafft, was ich wollte. 

 

Morgen werden die Scheiben verdunkelt und dann kann alles endlich eingeräumt werden.