Zusammenfassung des dritten Monats  Elternzeit

Von Warm bis Kalt. Von Regen über Wind, zum Strum und große Hitze. Der dritte Monat hatte alles zu bieten (außer Schnee und Hagel), was man sich in Europa nur wünschen kann. Von wunderschönen Wanderungen in der prallen Sonne, tollen Bergen und einer sagenhaft schönen Landschaft, welche zu täglichem Wandern in Spaniens-Norden eingeladen hatte, ging es bei 35 Grad im Schatten auf die Fähre nach Irland. In Cork angekommen hätte das Wetter nicht schlechter sein können. Sturm, Dauerregen, heftige Stürme und starke Kälte (verglichen mit Spanien), haben uns das Leben zum ersten Mal während der Elternzeit wirklich richtig schwer gemacht. 

Lynn ist heute ein halbes Jahr alt geworden. Da sie die erste Woche im Krankenhaus verbracht hat, ist sie somit bereits jetzt länger im DUKE auf Tour, als zuhause gewesen.

Das ist doch mal eine Ansage an die kommenden Jahre. Die Eltern haben gelernt, dass nach 3.5h mit dem Autofahren schluss sein muss. Sonst geht es Lynn nicht gut. In der Manduka mit Papa findet sie es mittlerweile richtig gut. Häufig schläft sie ein, oder schaut sich die Welt von der Seite aus an. Egal wie anstrengend die Elternzeit auch manchmal für alle zusammen auch sein mag. Eines ist sicher. Sooo viel Zeit mit Papa zusammen, kann man kaum anders verbringen und Lynn und Papa gefällt das super gut!

Katha hat alle Hände voll damit zu tun, Nachts die Stellung zu halten. Lynn hat häufig viel durst, da sie einfach am Wachsen ist und wir schaffen es nicht immer ein kleines Gläschen parat zu haben.

Das Wandern in den Picos war für Katha sehr schön, denn es waren leichte Touren und Basti hat sich von den Gewaltmärschen von früher verabschiedet. Besonders am Fluss entlang in den Picos war es ein Traum. Katha hatte sich sooo sehr auf den Wild Atlantic Way in Irland gefreut, muss die schönen Momente aber leider suchen, da es nicht viel gibt. Das Wetter macht einen großen Strich durch alle Rechnungen und es ist und bleibt schwierig Lynn im Auto den ganzen Tag zu beschäftigen, wenn es draußen stark regnet.

Die Picos waren für Basti überwältigend. Sei es die Küste mit den krassen Felsen, die Picos selber, mit den Steilen Wänden, oder diese tolle Schluchten.

Ihm viel der Abschied aus Portugal überhaupt nicht schwer, da Spanien sagenhaft grün und schön war. Basti mag die Hitze und die 35 Grad in Spanien hinter sich zu lassen, wäre ok gewesen, wenn Irland nicht mit 16 Grad gegrüßt hätte.

Seine Stimmung war am Boden, als es den 10 Tage in Folge geregnet hatte.

Mit Lynn wandern ist somit fast ausgeschlossen, denn Lynn hat keine Regensachen. Mit einem großen Regenschirm bewaffnet ist die einzige Möglichkeit sich hinzukauern und den Regen über alle ergehen zu lassen. Basti versucht somit der Fels in der Brandung zu sein. Klappt ganz gut, macht aber nicht sonderlich viel Spass.

Niemand war enttäuscht, als Portugal hinter uns lag. Spanien war einfach schöner und hatte mehr zum Wandern zu bieten. Besonders die Nord-Küste-Spaniens war so grün und steil, wie wir uns Irland vorgestellt hatten.

 

In den Picos haben wir die letzten Tage vor der Abreise nach Irland verbracht und es hat sich sehr gelohnt.

Wir können nicht sagen, dass uns Irland nicht gefällt. Die Bilder die wir machen sind wirkich spektakulär und so fühlt sich Irland auch an. Wild und Stürmisch. Gerade weil immer so viele Wolken am Himmel hängen und gerade weil es immer viel regnet strahlen die Berge dann in der Sonne (wenn sich diese mal kurz blicken läßt) besonders schön.

Aber 12 Tage im Regen, ohne Pause, nervt einfach alle. Viel im Auto sitzen und fahren ist einfach kein schöner Urlaub. Wir haben in den letzten Tagen die Küste vom Westen, in den Osten, gewechselt. Hier ist das Wetter besser, aber auch nicht umwerfend.

Die Natur ist schön und die Menschen freundlich, aber warum man ständig einen Euro zahlen muss um duschen zu können, bleibt uns ein Rätzel.

Durch den Regen und den Strum fällt selber kochen dann doch leider häufig aus und wir müssen uns eingestehen, dass Irland hierdurch ganz schön ins Geld geht.

Technische Daten und Kosten

Wir sind ca. 1000km gefahren und die Spritpreise liegen bei ca.1.33 Euro. Der Verbrauch ist bei ca. 10.4 Litern und der Duke fährt und macht und tut seine Sache immer noch sehr, sehr gut!

Die Campingplätze liegen in Irland bei ca. 33 Euro die Nacht und somit wären wir wohl auch wieder mit Sprit und Camping, waschen etc. bei ca.1800 Euro, ABER wir gehen leider viel, viel mehr essen. Also liegen wir wohl im Moment eher bei 2400 Euro, als bei 1800, da auch der Einkauf ein wenig teurer geworden ist, im Vergleich zu Spanien und Portugal.

Highlights und Lowlights

Für alle drei war das Highlight: Die Picos. Egal was. Es war alles super schön.

 

Lowlights auch für alle drei: Der ständige Regen in Irland.